Never again means never again

David Adam

Ausländerrat Dresden e.V.

Schlossplatz

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Der bedingungslose Romantiker | David Adam | 2024

Never again means never again

Das Bild zeigt eine männliche Figur bei der Betrachtung einer zu großen Teilen zerstörten Stadt. Der Flusslauf im Vordergrund und die Kuppeln der Frauenkirche und des Lipsiusbaus lassen an Dresden denken, die Ruinen moderner Wohnhäuser an eine kriegszerstörte Stadt im Nahen Osten.

Beim terroristischen Angriff von Kämpfern der Hamas und anderer palästinensischer Gruppen auf israelisches Territorium am 7. Oktober 2023, wurden mehr als 1200 Menschen getötet und 239 Geiseln genommen. Durch die darauf folgenden militärischen Angriffe der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) wurden weite Teile des Gazastreifens zerstört und unbewohnbar. Die meisten der dort auf 360 km2 lebenden 2,2 Millionen Menschen sind nun Geflüchtete und obdachlos. Über 25.000 Menschen wurden getötet, mehr als 60.000 verletzt.

Wird sich die seit über 80 Jahren andauernde Spirale der Gewalt stoppen lassen? Wie wird eine sichere und friedlichere Zukunft für Israel und die Bewohner der von Israel besetzten palästinensischen Gebiete aussehen können und wird diese Zukunft eine demokratische sein? 

Aus unserer Geschichte und Erfahrung von Vernichtung und Zerstörung ergibt sich eine besondere Verantwortung. Wem gilt diese besondere Verantwortung und was umfasst sie?

Das Motiv stammt vom in Dresden lebenden Künstler David Adam und hat im Original den Titel „Der bedingungslose Romantiker“ aus dem Jahr 2024. Es wurde vom Ausländerrat Dresden e.V. als Beitrag zu „Morgen und der Tag danach“ ausgewählt.

David Adam ist in Dresden und Karl-Marx-Stadt aufgewachsen, studierte Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und lebte in London, Berlin und Niederschöna, bevor er über die künstlerisch-aktionistische Auseinandersetzung mit PEGIDA und neurechten Strömungen wieder zum Dresdner wurde. Anläßlich des 80. Jahrestages der Deportation Dresdner und sächsischer Jüdinnen und Juden nach Riga markierte er Anfang 2022 am ehemaligen Güterbahnhof Dresden-Neustadt die Ruine des Alten Leipziger Bahnhofs als Gedenkort: Wann - Wieviele - Wohin.

http://www.davidadam.de/